Alkoholismus
ist von Fachleuten in den USA folgendermaßen definiert worden: "Alkoholismus
ist eine primäre, chronische Krankheit, deren Entstehen und Manifestation
durch genetische, psychosoziale und umfeldbedingte Faktoren beeinflußt
wird. Sie schreitet häufig fort und kann tödlich enden. Alkoholismus
wird von einer Reihe von dauernd oder zeitweilig auftretenden Kennzeichen
charakterisiert: durch die Verschlechterung des Kontrollvermögens
beim Trinken und durch die vermehrte gedankliche Beschäftigung mit
Alkohol, der trotz besseren Wissens um seine schädlichen Folgen getrunken
und dessen Konsum häufig verleugnet wird." Grenzwerte: Die Weltgesundheitsorganisation nennt als Grenzwerte für einen gesundheitsgefährdenden Konsum eine tägliche Alkoholmenge von 20 Gramm für Frauen (eine Flasche Bier, 0,5 Liter) und 40 Gramm für Männer (zwei Flaschen Bier). Die Statistik belegt, dass die Einwohner der Bundesrepublik Deutschland ab 15 Jahren durchschnittlich folgende Mengen pro Tag konsumieren: Männer 42 Gramm Alkohol, Frauen 17 Gramm Alkohol. da in der Statistik des durchschnittlichen Alkoholverbrauchs sowohl abstinent Lebende als auch wenig trinkende mitgerechnet werden, überschreitet ein wesentlicher Teil der Bevölkerung die kritische Alkoholkonsumgrenze. Alkohol und körperliche Folgeschäden: lebensbedrohliche Blutungen in der Speiseröhre, blutende Schleimhautentzündungen im Magen und Magengeschwüre, Leberzirrhose, alkoholische Fettleber, chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, Herz- Kreislauf- Störungen, erhötes Krebsrisiko in Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf und Speiseröhre, Fehlbildung und geistige Behinderung des heranwachsenden Menschen im Mutterleib, Neurologische Folgestörungen wie Kleinhirnschrumpfung und vorwiegend in den Beinen auftretende Nervenstörung, Neuropsychiatrische Folgeschäden zunehmend bis hin zum Schwachsinn, Depressionen und Angsterkrankungen, Unfälle und Gewalt. (aus dem Infomagazin des Freundeskreises) |